Trichomonaden - Dr. Alschibaja, Urologe München

Trichomonaden

Brennen beim Wasserlassen?

Trichomonaden (Trichomoniasis)

Ursachen und Symptome einer Trichomoniasis

Die Trichomoniasis ist eine weltweit vorkommende Infektionskrankheit, die zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen (STD: sexually transmitted diseases) gehört. Ausgelöst wird diese Infektion durch den Parasiten Trichomonas vaginalis – ein einzelliges Geißeltierchen, das zu den sogenannten Protozoen (Urtierchen) gehört. Die Trichomonaden werden hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und führen zu Entzündungen der Schleimhäute an den Geschlechtsorganen und Harnwegen.

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) infizieren sich jährlich etwa 170 Millionen Menschen mit Trichomonaden. 70% der Neuinfektionen betreffen Frauen. Die Trichomonaden-Infektion ist somit eine der am häufigsten vorkommenden Geschlechtskrankheiten.

Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome vergehen in der Regel 1-3 Wochen. Bei Frauen führt eine Infektion häufig zu Entzündungen der Scheide und der Harnröhre. Diese äußern sich in der Regel durch ein starkes Brennen, einen unangenehmen Juckreiz sowie Rötungen und Schwellungen im Bereich der Scheide. Hinzu kommen Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr, ein häufiger Harndrang und ein gelblich-grüner, schaumiger Ausfluss aus der Scheide, der unangenehm nach verdorbenem Fisch riecht. Außerdem können bei der Frau auch leichte Unterbauchschmerzen auftreten.

Beim Mann nisten sich die Trichomonaden meist in der Harnröhre, unter der Vorhaut und in der Prostata ein und verursachen dort eine Entzündung. Allerdings verläuft bei Männern die Infektion sehr häufig ohne spürbare Symptome, weshalb Männer oft unwissentlich Überträger der Trichomonaden sind. Treten beim Mann dennoch Beschwerden auf, bestehen diese meist aus einem leichten Brennen beim Wasserlassen und beim Samenerguss, einem Juckreiz im Genitalbereich sowie einem eitrigen Ausfluss aus der Harnröhre.

Nachweis, Therapie und Prognose einer Trichomoniasis

Der Nachweis von Trichomonaden erfolgt über einen Abstrich vom Harnröhrensekret des Mannes bzw. dem Vaginalsekret der Frau und einer 2-Becher-Probe. Die Trichomonaden sind in der Regel unter dem Mikroskop an ihrer birnenartigen Form, den langen, peitschenartigen Geißeln und ihrer torkelnden Bewegung gut erkennbar, aber auch mittels PCR-Diagnostik (Polymerase Chain Reaction) nachweisbar.


Ist eine Trichomoniasis belegt wird diese in der Regel antibiotisch behandelt. Zur Vermeidung einer Re-Infektion (Ping-Pong Effekt) sollte eine Partnerbehandlung erfolgen, sowie während der Therapie auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Mithilfe eines Kontrollabstriches wird 1 Woche nach Abschluss der Behandlung nochmals überprüft, ob die antibiotische Therapie auch erfolgreich war.

Bei korrekter Behandlung ist die Prognose einer Trichomoniasis sehr gut. Da eine Immunität gegen die Trichomonaden nach der erfolgreichen Behandlung nicht gegeben ist, sind jedoch erneute Ansteckungen jederzeit möglich. Zu einem Übergang in ein chronisches Stadium und zu schweren Entzündungen der Geschlechtsorgane kommt es nur, wenn die Infektion mit Trichomonaden unbehandelt bleibt.

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