• Tripper - Gonorrhoe - Praxis Dr. Alschibaja - Urologe München

Gonorrhoe – auch Tripper genannt

Was ist eine Gonorrhoe – bzw. Tripper?

Die Gonorrhoe, umgangssprachlich auch der „Tripper“ genannt, ist eine sehr häufig vorkommende sexuell übertragbare Infektionskrankheit (STD: sexually transmitted diseases). Es infizieren sich etwa jedes Jahr bis zu 60 Millionen Menschen weltweit mit Tripper. Männer und Frauen sind, vor allem im jüngeren Erwachsenenalter um die 30 Jahre, gleichermaßen betroffen.

Ursächliche Erreger des Tripper sind Bakterien namens Neisseria gonorrhoeae – besser bekannt unter dem Namen Gonokokken. Diese besiedeln bevorzugt die Schleimhäute in den Harn- und Geschlechtsorganen und werden in erster Linie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie durch bestimmte Sexualpraktiken wie Analverkehr oder Oralverkehr übertragen.

Symptome der Gonorrhoe (Tripper)

Etwa 2-10 Tage nach Kontakt mit einer infizierten Person können die Symptome des Trippers beginnen. Beim Mann äußert sich dies in einer akuten Harnröhrenentzündung (Urethritis), die sich durch einen eitrigen, gelblich-milchigen Ausfluss aus der Harnröhre bemerkbar macht. Dieser fällt häufig morgens vor dem ersten Wasserlassen auf („Bonjour-Tropfen“). Zudem wird meist ein brennender Schmerzen beim Wasserlassen sowie eine Rötung und Schwellung der Harnröhrenöffnung an der Eichel beklagt. Bleibt der Tripper unbehandelt, kann sich die Infektion weiter auf die Prostata, Blase oder auch auf die Hoden/Nebenhoden ausbreiten. Unterbauchschmerzen sowie Schmerzen und Schwellungen der Hoden sind die Folge. Im schlimmsten Fall können diese Entzündungen zu einem Verschluss der Nebenhodenkanälchen und so zur Unfruchtbarkeit des Mannes führen.

Die Gonorrhoe führt bei Frauen zu Missempfindungen beim Wasserlassen und einem charakteristischen milchig-eitrigen Ausfluss aus der Scheide. Hinzu kommt häufig eine Entzündung des Gebärmutterhalses die mit heftigen Unterbauchschmerzen und Fieber einhergehen kann, sowie Entzündungen der Eileiter und Eierstöcke, die im schlimmsten Fall eine Unfruchtbarkeit nach sich ziehen können. Auch Bauchfellentzündungen (Peritonitis) können bei der Frau durch den Tripper ausgelöst werden.

In etwa zehn Prozent der Fälle, verläuft der Tripper anfangs auch ohne spürbare Symptome. Die infizierten Männer und Frauen können die Gonokokken dann unwissentlich an ihre Partner weitergeben und bleiben zudem lange unbehandelt, was zu einer Ausbreitung der Bakterien über den Blutweg im ganzen Körper mit schmerzhafte Gelenk- und Sehnenscheidenentzündungen, wiederkehrende Fieberschübe, Schüttelfrost und Hautveränderungen führen kann.

Diagnostik bei Verdacht auf Tripper

Der Nachweis einer Gonorrhoe erfolgt durch einen Abstrich der betroffenen Körperstellen, beim Mann meist von der Harnröhre, bei der Frau meist vom Gebärmutterhals gefolgt von einer 2-Becherprobe. Aber auch Abstriche vom Rachen, After oder der Augenbindehaut sind in bestimmten Konstellationen sinnvoll.

Die Sekretproben werden anschließend speziell angefärbt und mikroskopisch untersucht. Die vermeintlichen Gonokokken können dann in sogenannten Bakterienkulturen angezüchtet und zusätzlich mittels PCR-Diagnostik (Polymerase Chain Reaction) durch Vervielfältigung der DNA (Erbsubstanz) nachgewiesen werden.

Therapie und Heilungsaussichten des Tripper

Die Therapie des Tripper erfolgt in der Regel mit Antibiotika, die die Gonokokken abtöten. In den meisten Fällen genügt es, das Antibiotikum in Tablettenform oder als Injektion in den Muskel zu verabreichen. Da der Tripper zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen zählt ist eine Diagnostik, bzw. Therapie des Partners zur Vermeidung einer Re-Infektion (Ping-Pong Effekt) unumgänglich

Eine Woche nach Abschluss der antibiotischen Therapie sollte mittels Abstrich und 2-Becher-Probe überprüft werden, ob die Gonokokken beim erkrankten Patienten tatsächlich nicht mehr nachweisbar sind. Auf Geschlechtsverkehr sollte der mit Tripper infizierte Patient bis dahin verzichten.

Erfolgt die Behandlung frühzeitig und erfolgreich, heilen die Entzündungen in der Regel folgenlos aus. Lediglich ein zu spät bzw. unbehandelter Tripper kann unter anderem Gelenkentzündungen, chronische Entzündungen der inneren Geschlechtsorgane sowie Verklebungen der Samenleiter bzw. Eileiter, die zur dauerhaften Unfruchtbarkeit führen können, nach sich ziehen.

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